ROTE ZITRONE
von Marco W. Linke und Barbara Schilling
ISBN 978-3-8334-1976-8,
84 Seiten, € 6,90
Süß-saure Erzählungen von Liebe, Lust und Strümpfen! Die Sammlung humoristischer Kurzgeschichten erzählt von der Liebe und deren Widrigkeiten. Ob gemeinsames Gliedmaßen-Verknoten in der stets zu kleinen Badewanne, sockenverschlingende Waschmaschinen oder spätpubertäre Liebessehnsüchte: Die selbstironischen Beobachtungen des Autorenpaares regen zum Schmunzeln an. Und immer erkennt man sich ein bisschen wieder…
Amüsante Episoden aus den Wirren des Beziehungsalltags: Die Autoren Barbara Schilling und Marco W. Linke haben in ihrem gemeinsamen Kurzgeschichtenbuch „Die rote Zitrone“ mit äußerst spritzigem Humor typische Alltagssituationen einer jungen Beziehung aufs Korn genommen. Scheinbar belanglose Begebenheiten, wie der Besuch eines Internet Chats, die Suche einer gemeinsamen Wohnung, das alleinige Verbringen eines Wochenendes ohne die Liebste, u.ä. beschreiben die zwei abwechselnd sehr pointierend in kurzen Episoden. Die dabei auftretenden Probleme, die eigentlich jeder kennt und über die niemand weiter nachdenkt, werden sehr witzig und karikierend herausgestellt, und der Leser findet sich schmunzelnd in der einen oder anderen Situation schnell wieder.
Es ist den Beiden gelungen, das Vergrößerungsglas der Ironie und des Humors an den genau richtigen Stellen ihrer Geschichten anzulegen, so dass Lachen und Wiedererkennungsfaktor beim Leser garantiert sind.
Das kleine Buch beinhaltet auf diese Weise auf ca. 80 Seiten 12 sehr amüsante Erzählungen, die für Kurzweil sorgen. Jede Episode an sich ist so gehalten, dass man das Buch als Ganzes entspannt durchlesen kann oder auch nur einzelne willkürlich gewählte Geschichten. Sie sind flüssig geschrieben, und am Abschluss jeder Geschichte bekommt man Lust auf die nächste. Dem Buch kann deswegen ein gewisser Suchtfaktor nicht abgesprochen werden.
Ob alleine oder in partnerschaftlicher Vorlesung an einem gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, sorgt diese Lektüre mit Sicherheit dafür, den langweilig geglaubten Dingen des Beziehungsalltags einen gewissen Esprit zu geben. (18.10.2008, amazon)